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Repertoire

Keufen

Das Todesspiel des Doktor M. Wahnsinn, Morde und Menü

Aufregung im Hotel Luxor: Eine junge Frau will sich aus dem Fenster stürzen. Schon hört man einen Schrei. Doch nicht die lebensmüde Dame ist zu Tode gekommen, sondern eine Reporterin, die über das Geschehen berichtet hat. Mysteriös und spannungsvoll beginnt „Das Todesspiel des Doktor M.“, und so geht es weiter. Ein ebenso genialer wie wahnsinniger Wissenschaftler will die Weltherrschaft erlangen. Er ist hinter den neu entwickelten Waffen her, die einem Multimillionär gehören. Doch der hat seine eigenen Pläne und keinesfalls Lust, zum Rädchen im Getriebe des geheimnisvollen Doktor M. zu werden. Der Verbrecher arbeitet mit allen Mitteln, Hypnose, Verführung, Gewalt. Und das Publikum wird Zeuge, wie Kommissar Lohmann und eine Polizei-Psychologin das Geheimnis zu lüften versuchen. Denn bisher haben sie angenommen, der verrückte Doktor M. sei schon vor vielen Jahren in einer Nervenheilanstalt verstorben. „Das Todesspiel des Doktor M.“ ist eine humorvolle Erinnerung an die Gruselkrimis der sechziger Jahre. Seltsame Typen bevölkern das Hotel: ein blinder Hellseher, Killer, die an verschiedenen Deformationen leiden, schöne Frauen, die sich nicht in die Karten schauen lassen. Der Ermittler, Kommissar Lohmann, befindet sich selbst in psychotherapeutischer Behandlung, weil er Schuldkomplexe mit sich herumträgt. Zwei Schauspieler im fliegenden Rollenwechsel – ein bewährtes Konzept, das Schauspielern einiges an Wandlungsfähigkeit abverlangt und Zuschauern großes Vergnügen bereitet. Die Macher des Stücks versprechen eine spannende Handlung mit vielen komödiantischen Verwicklungen und satirischen Pointen. Das Publikum darf mitraten, hinter wessen Maske sich der finstere Doktor M. verbirgt. „Wer kennt sie nicht, die schwarz-weißen Gruselfilme der 60-er Jahre. „Das Todesspiel des Doktor M.“ erinnert auf äußerst humorvolle Weise an die damaligen Straßenfeger. Die Darsteller zeigten Höchstleistung, schließlich galt es zahlreiche Charaktere darzustellen und auch noch Schauspieler zu mimen, die während des Szenenwechsels immer wieder in Streit geraten. Mit Bravour meisterten sie diese Herausforderung und begeisterten ihr Publikum zudem mit spritzigen Dialogen, gepaart mit einer lebhaften Mimik und einer gehörigen Portion Humor" (Westfälische Rundschau, Hagen).
Kiss

Das doppelte Fettnäpfchen. Kabarett rund um die Peinlichkeiten des Lebens

Zwei Menschen begegnen sich auf der Straße. Sie glaubt, in ihm einen ehemaligen Liebhaber zu erkennen. Er hat keine Ahnung, wer diese seltsame Frau ist. Das Besondere an dieser Szene ist: Man hört nicht nur, was die beiden sagen, sondern auch ihre Gedanken. In die Welt der Peinlichkeiten führen Kriszti Kiss und Stefan Keim in ihrem neuen Kabarettprogramm „Das doppelte Fettnäpfchen“. Ständig geht etwas schief. Das ist so im Leben. Der Charakter eines Menschen zeigt sich darin, wie er damit umgeht. Insofern ist die Peinlichkeit nicht nur Anlass zum Lachen. Wer es nicht ertragen kann, mal richtig peinlich zu sein, kriegt auch keine andere Krise in den Griff. Das Leben mit Humor zu meistern ist der rote Faden dieses satirischen Abends. Kriszti Kiss und Stefan Keim spielen Szenen, die mit kleinen Trotteligkeiten oder Notlügen beginnen, und dann immer weiter ins Chaos rutschen. Sprachliche und körperliche Missverständnisse lösen ebenso absurde Momente aus, wie der Versuch, besonders höflich zu sein. Ein historischer Rückblick in die Kulturgeschichte der Peinlichkeiten sorgt für die nötige Basis, um das Thema tiefgreifender zu erörtern. Natürlich werden Kriszti Kiss und Stefan Keim auch wieder musikalisch hyperaktiv. Auf jeden Fall werden sie vor keinem peinlichen Abgrund zurückschrecken. Um Hoffnung zu verbreiten: Manchmal nämlich gelingt auch etwas. Man muss sich nur trauen.
Haase

Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern. Film-Evergreens des 20. Jahrhunderts

Musik-Filme sind die Musicals der Leinwand. Bewegte Bilder und Musik gehen hier eine besonders erfolgreiche Verbindung ein, die die Filmtitel ebenso wie die singenden Schauspieler(innen) unvergesslich macht. Mit Kino und Fernsehen hat so mancher Ohrwurm die Welt erobert. Tirzah Haase (Gesang) und Armine Ghuloyan (Klavier) bringen an diesem Abend eine ganze Reihe solcher Berühmtheiten in Erinnerung. Sie interpretieren Gesangstitel aus Filmen wie "Frühstück bei Tiffany's", "Dr. Shivago", "Lied der Wüste", "Zwei Banditen" etc. von Zarah Leander, Doris Day, Marylin Monroe, Liza Minelli u.a.
Keufen

Das kunstseidene Mädchen. Die zweifelhafte Karriere der Schauspielerin Doris K., Köln - Berlin 1931

Caroline Keufen erzählt an diesem Abend die Geschichte von Doris, dem Mädchen, das ein „Glanz“ werden will und deshalb ihre Heimatstadt Köln verlässt, um in der Hauptstadt Berlin ihr Glück zu machen. Nachzulesen ist diese Geschichte in Irmgard Keuns Bestseller-Roman „Das kunstseidene Mädchen“. Irmgard Keun (1905-1982) hat eine faszinierende Biographie: Sie ging 1936 ins Exil, kehrte bereits 1940 mit falschen Papieren zurück und überlebte den zweiten Weltkrieg im Untergrund. Schon vor der Bücherverbrennung 1933 war sie eine erfolgreiche Schriftstellerin. „Das kunstseidene Mädchen“, ihr zweiter Roman, erschien 1932. Er gilt heute als bedeutendes Werk der literarischen Moderne und als ein wichtiges Zeitdokument, das die Jahre um 1930 auf eindringliche Weise lebendig werden lässt. Die Lesung begibt sich mit dem Roman auf eine Zeitreise, in die Häuser und Straßen Kölns und Berlins, in die Vergnügungsetablissements und nicht zuletzt ins Kaffeehaus. "So wunderbar Irmgard Keun hier die Textvorlage zu dieser ganz besonderen Figur liefert, so überzeugend und innig ließ Caroline Keufen eben jene Doris mit Gesten, verschiedenster Mimik, aber vor allem mit ihrem Stimmpotential lebendig werden und im Verlauf der Lesung wachsen. Sie verstand es in jeden Satz etwas Koketterie, etwas Naivität, ein wenig Stolz und nicht zuletzt die Phantasie eines jungen Mädchens hineinzulegen" (Iserlohner Kreisanzeiger).
Sternenfeld

Das liegt alles am Wetter, mein Sonnenschein

Worauf können wir uns heutzutage noch verlassen? Auf weise Politiker und soliden Journalismus? Nein, aufs Wetter! Wenn wir morgens rausgehen, ist es da und gibt sich Mühe – immer und für alle! Was lässt uns immer wieder verzweifeln? Die Eisheiligen, Jahrhundertsommer und die alljährliche Suche nach Übergangsjacken. In der Liebe und in der Politik schießen wir sogar oft übers Wetter hinaus: Ein schlechtes Klima führt gern einmal zu sibirischer Kälte im Schlafzimmer oder glühend heißen Debatten beim Gipfeltreffen. Leslie Sternenfeld singt und sinniert über das Wetter in unserem Leben und wie wir es gerne hätten. Er blickt mit Sympathie und Augenzwinkern auf unsere alltäglichen Wetterweisheiten. Der Multi-Instrumentalist kitzelt die Zuschauer u. a. mit Klavier, Glasharfe und Ukulele und geht auch der Frage nach, wann es denn nun „mal wieder richtig Sommer“ wird.
Kiss

Dass ich nicht lache... Satiren, Szenen, Sketche und Überraschungen von Ephraim Kishon

„Es bleibt nichts anderes. Nur Lachen. Jemand, der lacht, ist nicht besiegt. So lange ich lachen kann, bin ich ein Mensch mit Ehre...“ Gestützt auf diese Erkenntnis nimmt der „Weltmeister der Satire“ Ephraim Kishon sowohl den Alltag als auch die Abgründe menschlicher Existenz lächelnd aufs Korn. Ephraim Kishon (1924-2005), ein Israeli ungarischer Herkunft, zählt zu den bedeutendsten Satirikern des 20. Jahrhunderts. Die humoristische Darstellung der israelischen Alltagsrealität und seines Familienlebens waren seine Spezialität. Er schrieb zumeist Kurzgeschichten, aber auch Theaterstücke und Drehbücher, arbeitete in Israel und in der Schweiz. Respektlose Situationskomik, hintergründige Ironie und ein scharfer Blick für die kleinen menschlichen Schwächen gehen bei Kishon eine unvergleichliche Mischung ein, die ihn als Humoristen von hohem Rang ausweist. „In dem ihr wie auch Kishon eigenen ungarischen Akzent wechselt Kiss mit ausgeprägter Mimik und Intonation mühelos die Rollen und bringt Satire und Humor Kishons anschaulich auf die Bühne. Dabei sind es weniger die bekannten Geschichten, die die gelernte Schauspielerin vorträgt. Ihr geht es um die hintergründigen Geschichten, die Einblicke geben in die Besonderheit des jüdischen Humoristen, der sich und das israelische Lebensgefühl in zahlreichen Alltagssituationen drastisch überspitzt und ad absurdum führt“ (Ruhrnachrichten, Dortmund).
Keufen

Der Berg ist hier. Theatraler Spaziergang

Der Spaziergang führt nach Skandinavien und zugleich zurück in die Frühzeit von Bergbau und Eisenverhüttung. Er bringt die Zuhörer nach Falun in Schweden, einem Ort, der im 19. Jahrhundert deutsche Literaturgeschichte geschrieben hat. Es ist die Zeit der politischen Umbrüche und der Industrialisierung. Die Schauspielerin Caroline Keufen macht sich mit den Teilnehmern des Spaziergangs auf den Weg durch die Imaginationsräume im Schatten der alten Bäume. Sie erzählt dabei die Sage vom Bergmann Elis, der hin- und hergerissen wird zwischen der irdischen Liebe seiner Braut und der dunklen Macht der Bergkönigin. Ein Bergsturz begräbt ihn schließlich unter Tage. Erst fünfzig Jahre später wird seine gut erhaltene Leiche entdeckt und von der greisen Verlobten wiedererkannt. Aufgeschrieben haben diese Geschichte zahlreiche deutsche Dichter, unter ihnen E.T.A. Hoffmann und Hugo von Hofmannsthal, deren Fassungen dem Textbuch u.a. zugrunde liegen. Caroline Keufen erzählt die Geschichte aus der Sicht der beiden Frauen: Die allwissende Bergkönigin, die mit dem Versprechen der Unsterblichkeit totale Hingabe fordert, entführt uns in die phantastische Welt der ewigen Schönheit. Die Braut begibt sich mit den Zuhörern auf eine ungewisse Suche zwischen Traum und Wirklichkeit, um die Gründe für das Verschwinden des Bergmanns freizulegen. Dabei zeigen sich Architektur und Natur von ungeahnten Seiten. "Die Zuschauer waren mit Audio-Führern ausgestattet. Eine hervorragende Idee – denn auf diese Weise wurden die Außengeräusche weitgehend ausgeblendet, und man hörte laut und deutlich die angenehme Stimme der Schauspielerin. Das schuf eine Atmosphäre, in der Natur, Sonne und Poesie eine eigenartige, fast berauschte Stimmung erzeugten" (Ruhrnachrichten, Dortmund).
Keim

Der Mops mit der Maske oder Das phantastische Leben des Edgar Wallace

Das Leben des Bestsellerautors Edgar Wallace war mindestens so spannend und unterhaltsam wie seine Romane. Er war Kriegsberichterstatter in Südafrika, einer der erfolgreichsten Krimiautoren aller Zeiten - und verzockte seinen Reichtum beim Spiel. Weniger bekannt ist, dass Wallace auch das Drehbuch für den ersten King-Kong-Film schrieb. Stefan Keim hat ins Zentrum dieses Abends ein kriminalistisches Live-Hörspiel mit dem Titel „Der Mops mit der Maske“ gestellt. Er unternimmt mit diesem Programm eine humoristische Reise in den Kopf des Autors - mit vielen Anleihen bei den Krimis und Abenteuerromanen. Zwischendurch berichtet er mit vielen Fakten und Anekdoten über Leben und Wirken von Edgar Wallace. „Den 'Mops mit der Maske' hat der bekennende Mops-Liebhaber selbst geschrieben. Dazu bediente er sich aus Versatzstücken berühmter Wallace-Werke wie 'Das Gasthaus an der Themse', 'Die toten Augen von London' und natürlich 'Der Frosch mit der Maske'. Auch bekannte Charaktere übernahm er: Inspector Higgins, die Reporterin Elsa Bennett, den dubiosen Zeitungschef Pendleton, den zwielichtigen Ex-Drogendealer Fred Winter. Letzteren gab er mit Lust am eigenen Imitationstalent wie Klaus Kinski – klasse! Dazu begleitete Keim seine Geschichte mit teils kriminell dramatischem Spiel auf dem E-Piano“ (WAZ, Gelsenkirchen).
Eicher

Der Schelmenbaron. Anekdoten vom tollen Bomberg

Ein ausschweifendes Leben führt der „tolle Bomberg“, immer zu Schabernack aufgelegt, wie Till Eulenspiegel oder Münchhausen. Er verprasst Unsummen beim Spiel, bei Trinkgelagen und Festmählern, macht sich über alles und jeden lustig, besonders aber über die Religion, den Adel und die bürgerliche Moral. Er streut den adeligen Damen Flöhe unters Mieder, damit ein langweiliger Abend in Schwung kommt, er erzwingt die Errichtung eines Bahnhofes in seinem Wohnort, indem er immer wieder auf offener Strecke die Notbremse zieht, um an der richtigen Stelle aus dem Zug aussteigen zu können. Am Ende will man ihn entmündigen und in die Irrenanstalt bringen... Gleich mehrere Schriftsteller haben sich in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts mit dem Leben des Münsterländer Originals beschäftigt, unter ihnen auch der Bestsellerautor Josef Winckler (1923). Thomas Eicher hat aus einigen der einschlägigen Episoden eine szenische Lesung erstellt, die es in sich hat: Stimmlich differenzierte Dialoge, temporeiches Erzählen und eine breite Humor-Palette kennzeichnen seine Darstellung. Originelle Texte und ausdrucksstarke Präsentation erinnern eindringlich an die unvergesslichen Streiche und Abenteuer des Barons. „Eicher versteht es, sein Publikum zu begeistern. Er rezitierte und gestikulierte mit einer Hingabe, dass kein Auge trocken blieb. Kein Zweifel, der urwüchsige Humor, die farbige Sprache Wincklers – alles vermittelte der Gast ganz hervorragend“ (Münstersche Zeitung, Steinfurt).
Dreesen

Der Vogel, scheint mir, hat Humor. Wilhelm Busch

Wer kennt ihn nicht, den Schöpfer der Bildergeschichten „Max und Moritz“, „Hans Huckebein“ oder „Die fromme Helene“? Die Fangemeinde von Wilhelm Busch (1832-1908) ist so groß wie seine bis heute ungebrochene Beliebtheit bei Jung und Alt. Sentimental und grotesk zugleich geht es in den Texten von Wilhelm Busch zu – ein schier unerschöpfliches Arsenal an Sprachwitz und Pointenreichtum, gepaart mit Anflügen von Nachdenklichkeit – eine dankbare Aufgabe für den Interpreten. Michael Dreesen präsentiert ein frei vorgetragenes Programm mit Gedichten und Monologen des Humoristen Wilhelm Busch.
Thiele

Der Wiener Heurige. Literarisch-musikalischer Nachmittag

Der Heurige ist in Wien eine Institution, immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO – wie die Kaffeehauskultur, die Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule und die Wiener Sängerknaben. Das Wort bezeichnet sowohl den Wein aus der letzten Ernte als auch das Lokal selbst, in dem dieser ausgeschenkt wird. Man verbindet damit einen Hauch von Nostalgie im Gastgarten mit alten Kastanienbäumen und Laternenlicht. Wer den Wiener Heurigen kennt, denkt sofort an Gemütlichkeit und Wiener Musik. Der waschechte Wiener Helmut Thiele serviert kleine Geschichten und Anekdoten rund um den Heurigen und garniert sein Programm mit Wiener Liedern und eigener Akkordeonbegleitung. ‚Am Heurigentisch‘ darf natürlich auch ein Weinglas nicht fehlen.
Dreesen

Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett

„Der kleine Lord“ (Little Lord Fauntleroy) ist seit seiner Veröffentlichung 1886 ein literarischer Welterfolg. Allein in deutscher Sprache sind bis heute mehr als dreißig Ausgaben erschienen. Die gleichnamige Verfilmung von 1980 hat sich zu einem Klassiker entwickelt, der seit 1982 jährlich zu Weihnachten im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird. Das Werk wurde mehrfach als Hörspiel und als Musical adaptiertiert. Cedric Errol, ein kleiner Junge aus New York, wird von seinem kaltherzigen englischen Großvater, dem Earl of Dorincourt, als letzter verbliebener Nachfolger für den Grafentitel bei sich aufgenommen und aufgezogen. Seine Mutter, eine Amerikanerin, darf das Anwesen des Earls nicht betreten. Am Ende schafft es Cedric, dass sein Großvater Liebe und Großzügigkeit zeigt und seine Mutter akzeptiert. Michael Dreesen erzählt und spielt die Geschichte aus der Sicht von Mr. Hobbs, Cederics bestem Freund. Er ist durch und durch Republikaner und Adelshasser. Aus seiner Perspektive werden alle anderen Charaktere des Romans in humorvoll-ironischer Brechung beleuchtet. So erscheinen die Figuren der Handlung besonders plastisch und gleichsam lebendig. Und trotz Mr. Hobbs' rauer Schale kommt auch das Rührende der Erzählung nicht zu kurz.
Bross

Die Abenteuer des Tom Sawyer - nach Mark Twain. Live-Hörspiel

Mark Twain, der „Vater der amerikanischen Literatur“, wie ihn William Faulkner nannte, schickt zwei Jungen in ihr größtes Abenteuer. Und der unglaubliche Erfolg dieser Geschichte und ihrer Fortsetzung haben dazu beigetragen, dass jeder ihre Namen kennt: Tom Sawyer und sein bester Freund Huckleberry Finn. Wie bei vielen großen Romanen der Weltliteratur, die für ein jüngeres Publikum gedacht waren, spricht gerade dieser auch das erwachsene Publikum an und trifft es mitten ins Herz. Das Thema Freundschaft wurde wohl selten besser dargestellt als in dieser Lausbubengeschichte. 1876 wurde das Buch wegen seiner damals ungewohnten Alltagssprache und seines Gegenentwurfs zur braven und sittsamen Jugend sogar auf den Index gesetzt. Mit viel Spaß und einem Arsenal an Geräuschen führt Sie der Schauspieler und Sprecher Martin Bross gemeinsam mit den beiden Freunden auf den Mississippi, zu einer geheimnisvollen Höhle und einem wahren Spukhaus, verfolgt vom unheimlichen Indianer-Joe…
Röbern

Die Bürgermeisterin. Wahnsinn, Macht, Intrigen

Henrike Knies ist stellvertretende Bürgermeisterin einer kleineren Gemeinde, irgendwo am Rande des Ruhrgebiets. Ihr Aufgabenbereich besteht im wesentlichen darin, sich in der Nähe des amtierenden Bürgermeisters Karl-Uwe Stumpf zu befinden. Als dieser durch einen recht mysteriösen Unfall auf einem Schützenfest zu Tode kommt, wird Henrike quasi über Nacht seine Nachfolgerin. Nach einem turbulenten ersten Tag im Amt sucht sie Zuflucht in einem Café und redet sich erst einmal alles von der Seele. Ihre Zuhörerschaft erfährt so manches über die Zumutungen des bürokratischen und oft absurden Kommunalpolitiker-Alltags, über Kungeleien und Seilschaften, über Wahlkampfstrategien unterm Spardiktat, über den Spagat zwischen den ‚inneren‘ Anforderungen in der Stadtverwaltung und den ‚äußeren‘ in der Öffentlichkeit und darüber, wie Henrike all dies mit Haltung, Humor und unorthodoxen Ideen zu meistern versucht. Nach und nach erhält das Publikum auch einen Einblick in das spezielle Verhältnis von Henrike zum verstorbenen Vorgänger und über die Ereignisse auf jenem Schützenfest, die der frischgebackenen Bürgermeisterin mindestens genauso viel zu schaffen machen, wie ihr erster Amtstag. „Die Bürgermeisterin“ ist eine hoch-amüsante und temporeiche Ein-Frau-Komödie nah an der Realität, geschrieben und inszeniert vom Ruhrgebietskomödien-Spezialisten Sigi Domke, der hier mit viel Witz und psychologischem Einfühlungsvermögen die (weiblichen) Abgründe der Kommunalpolitik auslotet.
Bross

Die Schatzinsel - nach Robert Louis Stevenson

„Die Schatzinsel“ (1881) ist – neben „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ - der bekannteste Roman des schottischen Autors Robert Louis Stevenson (1850-1894). Er erzählt von der abenteuerlichen Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz und wurde als Buch, aber auch durch mehr als zwanzig Verfilmungen populär. Viele große Werke der Literaturgeschichte sind als Jugendbücher in unseren Erinnerungen gespeichert, und selten holen wir sie wieder an die Oberfläche hinauf. Martin Bross ist zu ihnen hinabgetaucht und präsentiert nach „20.000 Meilen unter den Meeren“ und dem „Gespenst von Canterville“ nun auch Stevensons „Schatzinsel“ als Live-Hörspiel. Verfilmung, Film, Hörspiel, Comic und Theaterstück fließen in die Interpretation von Martin Bross ein. Ein bisschen von allem. – Aber vor allem ganz viel Abenteuer! Gespickt wird das Live-Hörspiel mit vielen Geräuschen und Lichteffekten. Begleiten Sie Jim Hawkins‘ atemlose Suche nach dem Schatz des Captain Flint, und nehmen Sie sich vor Long John Silver in Acht. Kommen Ihnen die Namen bekannt vor? Dann sind Ihre Erinnerungen nun also geweckt: „Fünfzehn Mann auf des toten Mannes Kiste – Johoho, und ’ne Buddel voll Rum…“ Bross verstand es, nicht nur den Hauptcharakter Jim bestens darzustellen, auch schlüpfte er gekonnt in Figuren wie Ben Gunn, Long John Silver oder den blinden Bettler Pew. Herausragend war seine Stimme. Spannung baute er durch verschiedene Tonlagen auf. Hinzu kamen gelungene Lichteffekte, die eine teils schaurige Atmosphäre erzeugten" (Iserlohner Kreisanzeiger).
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